Christina Breuer

Die Pferde haben schon von klein auf mein Leben bestimmt. Mit 2 Jahren wurde ich 1994 Mitglied im Reitverein und habe regelmäßig Reitunterricht bekommen. Ich erinnere mich an einige Reitstunden wo ich mehr im Sand lag, als dass ich auf dem Pferd saß, aber dass hat meiner Freude an den Pferden keinen Abbruch getan.

Die Pferde haben schon von klein auf mein Leben bestimmt. Mit 2 Jahren wurde ich 1994 Mitglied im Reitverein und habe regelmäßig Reitunterricht bekommen. Ich erinnere mich an einige Reitstunden wo ich mehr im Sand lag, als dass ich auf dem Pferd saß, aber dass hat meiner Freude an den Pferden keinen Abbruch getan.

Mit 6 Jahren bestritt ich mein erstes Turnier und konnte meinen ersten Dressurreiterwettbewerb sogar für mich entscheiden.

Für Turniere konnte ich mich allerdings nicht lange begeistern. Gemeinsam mit Freunden und meiner Schwester wollten wir ohne Sattel reiten, am besten ohne alles, stundenlang mit den Pferden im Wald unterwegs sein und eins wollte ich schon immer: ein eigenes Pferd.

Die Bücher "Blitz der schwarze Hengst" und noch mehr der dazugehörige Film "The Black Stallion" (wo der kleine Junge mit dem Hengst frei am Strand galoppiert) haben mich verzaubert, haben mich zum träumen gebracht und viele Kindertränen vergießen lassen.

So schnell sollte es aber nicht gehen und zunächst blieb es ein Traum. Meine 3-Jahre ältere Schwester bekam ein Pony als ich 9 war. Wir nahmen alles mit was es damals gab. Sonntags "Immenhof" im Fernsehen, die neue Wendy-Ausgabe konnten wir kaum abwarten, wir verschlangen die Monty-Roberts Bücher, schleppten unsere Eltern zu Live-Veranstaltungen von ihm, wir saßen weinend bei Appasionata und zuhause wurde dann geübt, nachgeahmt und ausprobiert.

Unser Pony bekam ein "Dually-Halfter" und in unser kindlichen Begeisterung übten wir ständig das "Join-Up" mit unserem tollen (armen?) Welsh-Pony. Dazu kamen Zirkuslektionen und alles was uns sonst noch einfiel probierten wir an ihm aus.

Mein großer Traum vom eigenen Pferd ging allerdings erst mit 21 Jahren in Erfüllung.

Zu der Zeit war ich immer noch etwas hin und her gerissen wie es beruflich bei mir weitergehen sollte. Das Abitur war bestanden und ich war nun schon insgesamt 2 Jahre bei verschiedenen Trainern in Italien, Frankreich und auch bei Familie Dysli in Spanien gewesen. Zwischendrin hatte ich schon begonnen Reitunterricht zu geben. Doch dann hatte ich mich zunächst, wenn auch halbherzig entschieden doch ein Humanmedizin-Studium anzutreten. Und als es soweit war, da habe ich gemerkt, dass ich mein Herz irgendwo auf dem Weg zur Uni verloren haben muss.

Und dann habe ich es sein gelassen mit dem Studieren. Dann habe ich einfach doch mein Herz mit aller Kraft endgültig in die Pferdewelt geworfen und bin hinterhergelaufen. Ich hab es übrigens auch schon lange wieder gefunden und mit ihm vieles andere.

Ich versuche mich immer weiter zu bilden und vor allem durch genaues Hinsehen und Beobachten zu erkennen was genau zwischen Pferd und Mensch passiert.

Reiterlich geprägt wurde ich unter anderen von Richard Hinrichs, Christian Kleinstück und Falk Stankus.

Ich bilde alle Pferde und Reiter vielseitig aus. Unter anderem in Klassischer Dressur, Handarbeit, Langzügel, Zirkuslektionen und Freiheitsdressur.

Als Grundlage für die erfolgreiche Arbeit mit Lebewesen in welcher Sparte auch immer, ist für mich das erste Ziel den Charakter meines Gegenübers zu verstehen, zu respektieren und in meine Arbeit einzubeziehen.

Ich glaube an keine Wahrheit, an keine vorgefertigten Wege und Ausbildungsmethoden, sondern an die wunderbare Individualität unserer Welt und unserer Pferde.