Tom Beetz

 

Eigentlich komme ich aus einer ganz anderen Sportart. Reiten war immer nur Hobby und Ausgleich. Pferde liebte ich aber schon seit meiner frühsten Kindheit.

Ich war im Nordischen Skisport zu Hause und viele Jahre Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft in der Nordischen Kombination, mehrmaliger Juniorenweltmeister und Weltcupteilnehmer. Durch eine schwere Erkrankung musste ich dann 2012 meine sportliche Laufbahn beenden.

Erneut hatte ich das besondere Glück mein Hobby zum Beruf zu machen. Was zunächst nur ein Urlaub auf der Little King Ranch in Brandenburg war, wurde schnell mein neues Leben. Ich begann die Ausbildung zum Pferdewirt, bin Trainer im Westernreiten und komme von der Faszination Pferd nicht mehr los. Pferde sind mein Leben.

Der Fleiß und meine Energie die ich daran gesetzt habe meinen Traum zu verwirklichen und die Ausbildung abzuschließen haben sich gelohnt. Ich erhielt von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. die Graf von Lehndorff-Plakette in Bronze in Anerkennung für die Leistungen bei der Abschlussprüfung zum Pferdewirt Fachrichtung Pferdehaltung und Service.

Auf der Ranch lernte ich sehr viel und mir war es möglich nach Abschluss der Ausbildung für mehrere Monate in die USA zu gehen. Dort besuchte ich u.a. Clinics bei Buck Brannaman, Sofia Valanca, der HorseBoy Foundation und Sliding-K Performance Horses. Es waren die unterschiedlichsten Reitweisen und der Umgang mit den Pferden die mich immer mehr in den Bann zogen.

Auch zurück in Deutschland versucht ich immer wieder Erfahrungen bei namhaften deutschen Trainern im Klassisch- u. Westernreiten zu sammeln.  Bei Alexander Ripper war ich dann in diesem Frühjahr mehrere Wochen als Co-Trainer tätig. Als Trainer und Reitlehrer versuche ich all das Gelernte anzuwenden. Ich gebe verschiedene Kurse, vom Arbeiten am Rind bis hin zum individuellen Coaching. 

Ich finde man sollte sich nicht scheuen Fehler zu machen, denn nur so wird man besser und weiß was richtig ist. Jedes Pferd ist individuell, so wie jede Pferde-Reiter Partnerschaft. Es geht darum sich anzunähern und nicht jeden in eine Schablone zu stecken. Wichtig ist mir der faire und gerechte Umgang mit dem faszinierenden ehrlichen Wesen Pferd.

Auf der Little King Ranch, wo ich seither lebe und arbeite, bietet sich ein sehr abwechslungsreicher Alltag. Unterricht, Beritt, Korrektur gehören genauso zur Arbeit wie geführte Ausritte, die täglichen Arbeiten auf der Ranch und in den Sommermonaten  auch Reiterferien.

Meine Ausritte in die Natur lassen mich dann immer wieder in die Ursprünglichkeit Mensch/Pferd versinken. Ich empfinde es als meine Berufung mit Pferden zu arbeiten und bin jeden Tag dankbar, dass ich meinem Herzen gefolgt bin.

 

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