Dr. med. vet. Jean-Yves Guray

 

 

Die Ausbildung des Pferdes ist ein langer Weg. Gepflastert mit vielen Hindernissen, Rückschlägen Frust und Tränen. Gesundheitsprobleme und Widerstand in der Ausbildung des Pferdes verzögern immer wieder die Entwicklung unserer vierbeinigen Partner.

Durch die Anwendung der chinesischen Medizin und der Osteopathie kann man sowohl den körperlichen, als auch den geistigen Zustand des Pferdes beeinflussen. Probleme lösen und sogar Prävention leisten.

Nach dem Motto:" Der richtige Arzt ist der, der die Krankheit erkennt, bevor sie da ist und verhindern kann, dass sie ausbricht."

Bei der Arbeit des Pferdes treten regelmäßig Schwierigkeiten auf: Widerstand beim Satteln, plötzliche Steifheit, Unwilligkeit bei der Ausführung von Aufgaben oder Unregelmäßigkeiten in der Bewegung des Pferdes sind nur einige Beispiele, die Ihnen allen bekannt sind.

Eigentlich nicht schwerwiegend genug, um direkt den Tierarzt zu rufen, aber doch schon erste Warnzeichen eines sich entwickelnden Problems. Die chinesische Medizin, die den Fokus ihrer Diagnostik und Therapie nicht auf eventuell betroffene, anatomische Strukturen legt, sondern vielmehr gestörte Körperfunktionen in den Vordergrund der Betrachtung stellt, kann in dieser Situation bereits helfen.

Das Motto: "Der richtige Arzt erkennt die Krankheit, bevor sie ausbricht" entfaltet hier seine ganze Bedeutung. Die an der Physiologie orientierte Art und Weise der Untersuchung und Behandlung ermöglicht dem Therapeuten also, das Problem bereits zu lösen, bevor es sich zu einer Krankheit entwickeln konnte. Viele Rückenverspannungen, die sich bereits negativ auf den Bewegungsablauf auswirken und sich z.B. in Form von mangelndem Schwung, Steifheit, fehlender Durchlässigkeit etc. äußern, sind erste Vorboten einer entstehenden Pathologie, die beispielsweise irgendwo in den Gliedmaßen ihren Ursprung haben können.

In meinem Vortrag erläutere ich Ihnen daher die Zusammenhänge zwischen Pferderücken und dem Rest des Pferdekörpers und zeige Ihnen auf, wie schon kleine Verspannungen im Rücken oder kleine andere, körperliche Funktionsstörungen verhindern können, dass das Pferd seinen Schwung und seine Bewegung ungestört entwickeln kann.

 

Dr. Jean-Yves Guray

1985 - Approbation und Promotion als Tierarzt an der Universität Lüttich, BEL und Eröffnung der eigenen tierärztlichen Praxis für Pferde und Hunde

1991 - Abschluss als zertifizierter Veterinärakupunkteur nach IVAS Selbstständig in eigener Praxis für Akupunktur und Osteopathie in Deutschland

Seit 1992 - Akupunkteur für Pferde aller Disziplinen und für Hunde in ganz Europa 

1995 - Studium der chinesische Sprache in Wort und Schrift

1996 - Studium der Veterinärakupunktur an der Universität für Tiermedizin in Beijing, China

1996/2000 - Mannschaftstierarzt bei den olympischen Spielen in Atlanta und Sydney

Seit 1996 - Referent auf nationalen und internationalen Kongressen der Veterinärmedizin und Ausbilder im Bereich Tierakupunktur und Osteopathie an verschiedenen deutschen Instituten, Gründungsmitglied der GERVAS, Gründer und Leiter der Akademie für Tiergesundheit, Akupunktur und Osteopathie, kurz ATiGAO, in Kalkar, 2018

Autor des Akupunkturatlasses Praxis der Pferdeakupunktur (2002) und des Buches Akupunktur für Hunde (2015) sowie weiterer Publikationen aus dem Bereich der traditionellen chinesischen Medizin.

Seit 28 Jahren praktischer Akupunkteur und Osteopath mit mehr als 2000 behandelten Tieren im Jahr

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