Situation der Mustangs in Amerika

Der American Mustang ist eine lebende Legende. Sein Mythos begeistert viele Menschen, genau wie seine Heimat – der Westen der USA. 
Die Situation der Mustangs hat sich jedoch in den vergangenen Jahren drastisch verändert. Überpopulation und die Einschränkung der natürlichen Lebensräume dieser wundervollen Tiere haben zur Folge, dass das Nahrungsangebot zu gering ist. Seit Anfang der 70er ist die US-Regierung daher aktiv für den Schutz und den Erhalt der Mustang-Population zuständig.
Das BLM (Bureau of Land Management) stellt sicher, dass die Herden nicht zu groß werden und fängt einen Teil der Pferde ein, um sie in Auffangstationen unterzubringen. Diese Tiere sollen dann in einem Adoptionsverfahren an Pferdefreunde vermittelt werden. Aktuell leben etwa 72.000 Mustangs in freier Wildbahn und 58.000 in Auffangstationen.
Die Mustangs leben auf ihnen zur Verfügung gestellten Ländern, die vom BLM verwaltet werden. Die Länder sind groß und weit, aber die Flächen sind nicht für 88.000 wilde Pferde und Esel ausgerichtet. Laut Berechnungen können theoretisch maximal 27.000 Tiere auf den Flächen leben, um Pflanzen und Tierwelt nachhaltig gesund zu erhalten. Die Flächen sind mit Stacheldraht eigezäunt, sodass ein Abwandern nicht möglich ist.
Aus diesem Grund werden immer wieder Tiere eingefangen, um einerseits die Mustangs zu schützen, die noch weiter frei und wild leben können und um andererseits auch Tiere vor dem Verhungern und Verdursten zu retten. Die meisten Pferde magern gerade über den Winter extrem ab, da im Sommer nicht genügend Nahrung übrig bleibt. Auch das Wasser versiegt schnell in heißen Sommern und die Tiere müssen weite Strecken wandern, um etwas trinken zu können. 
In den Auffangstationen werden die Tiere dann mit Heu und Wasser versorgt. Die meisten Menschen stellen sich das ganz angenehm vor, es ergehe ihnen ja ähnlich wie vielen hier beheimateten Pferden, die auf Wiesen zusammenstehen. So ist es jedoch nicht. Die Pferde müssen in Stuten und Hengst/Wallach Gruppen eingeteilt werden und stehen so oft mit anderen Pferden zusammen, die sie in der Wildbahn nie gewählt hätten.
So haben wir im Oktober 2019 ein Fohlen in der Auffangstation gesehen, dem das Ohr von einer anderen Stute abgebissen worden war, da der Platz zum "flüchten" nicht ausreichte.
Auch können Verletzungen schwierig behandelt werden. Die Tiere sind auch in der Auffangstation wild und unberührt. So müssen sie in den sogenannten "Chute" laufen, um sie zu separieren. Eine gezielte Behandlung ist so nicht möglich. 
Das Heu wird zu jeder Jahreszeit auf dem Boden gefüttert. Heuraufen oder ähnliches würden viel zu viele Verletzungsrisiken bergen. So fressen die Pferde gerade im Winter aus einem Gemisch von Kot, Urin, Schlamm und Wasser. 
Selbst Unterstände sind meist nicht möglich, um vor Sonne, Regen oder Wind zu schützen. Die Tiere könnten in Panik in gegen die Pfosten laufen und sich dabei schwer verletzten.
Natürlich würden auch wir lieber alle Mustangs wild und frei in der Natur sehen, dies ist jedoch mit der Menge an Tieren nicht möglich. Aus diesem Grund geben wir den Mustangs aus den Auffangstationen eine neue Chance!!!
Durch unsere Arbeit konnten wir bisher über 260 Pferde aus den Auffangstationen holen und ihnen eine neue Chance geben. Das alles ist nur möglich, wenn Du uns unterstützt und Dir heute noch Dein Ticket sicherst. Mit Deinem Ticket gibst auch Du dem Mustang eine Stimme!
Durch unsere Arbeit konnten wir bisher über 350 Pferde aus den Auffangstationen holen. Das alles ist nur möglich, wenn Du uns unterstützt und Dir heute noch Dein Ticket sicherst. Mit Deinem Ticket gibst auch Du dem Mustang eine Stimme!
Hier findest Du die diesjährigen Mustangs der Trainer Challenge, die nun endlich eine neue Chance bekommen!

Woher kommen die Mustangs für die Veranstaltung?

Die Mustangs kommen ausschließlich aus Auffangstationen und werden nicht für das EVENT eingefangen. Wir freuen uns für jeden Mustang, welcher in der Wildbahn leben darf und hoffen sehr, dass es bald vernünftige Lösungen gibt, die ein Einfangen der Mustangs in dem aktuellen Ausmaß verhindert. Noch landen jedes Jahre weitere 10.000 - 18.000 Mustangs in Gefangenschaft.
Deine Infos zum Mitreden:
Die meisten der importierten Mustangs kommen aus sogenannten "Emergency Gathers" – auf deutsch hier werden Herden in Not eingefangen, da entweder ein Feuer ausgebrochen ist und den Lebensraum zerstört hat, die Anzahl der Pferde für die eingezäunte Fläche nicht ausreicht, oder die Pferde schlicht zu wenig Futter und Wasser haben.
Diese Pferde landen in Auffangstationen – auf deutsch einem Tierheim mit großen Sammelgehegen. Dort gibt es nur eine Chance ist eine Vermittlung!
Wir vom MUSTANG MAKEOVER Team suchen jedes Jahr Mustangs aus der Auffangstation aus, um diesen Pferden in der Trainer Challenge eine Chance zu geben.
Als Chance sehen wir:
  • nach dem Zähmen können Pferde im Notfall tierärztlich versorgt werden
  • die Pferde leben nicht mehr jeden Tag in Angst und Flucht, wie sie das in der Auffangstation tun. Ständiges Hin -und Hertreiben der Pferde, um einzelne auszusortieren entfällt, damit reduziert sich das hohe Verletzungsrisiko
  • die Pferde erhalten ein wenig ihrer Freiheit zurück, denn sie dürfen endlich wieder Zeit auf der Koppel verbringen. (Auch wenn diese kleiner ist als die Wildbahn, ist es in jedem Fall besser als ein Gehege ohne Wiese und Unterstand)
  • eine besondere Freundschaft zu schließen, eine neue Familie zu finden, denn in der Auffangstation kommen und gehen die Pferde, so wie sie ausgesucht werden. Es gibt dort keine Beständigigkeit.
In der Vergangenheit hat es Experimente gegeben, in denen Mustangs auf Trail Ritten die Wahl gelassen wurde beim Besitzer zu bleiben, oder einer Wildherde zum folgen. Die Pferde haben sich für den Menschen entschlossen.
Du möchtest erleben, wie die Mustangs sich in Menschenhand entwickeln? Dann sichere Dir Dein Ticket und komme am 30.-31.7.2022 nach Aachen.